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1 Milliarde Euro

Gesamtinvestitionen

526 Meter

Länge einer Wartungshalle

1.200

Neue Arbeitsplätze

Currently Viewing

Die Herausforderung

Ein leistungsfähiger Schienenverkehr mit effizienten und zuverlässigen Hochgeschwindigkeitsverbindungen bildet einen der Grundbausteine für eine nachhaltige Mobilitätswende. Neben dem Neu- und Ausbau des Streckennetzes ist eine moderne und effiziente Instandhaltungs-Infrastruktur für HighTech-Triebzüge eine wesentliche Voraussetzung für dieses Ziel. Die Bahn geht diese Herausforderung proaktiv an und hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, in Cottbus einen ihrer Traditionsstandorte für Zugwartung zum modernsten und größten Instandhaltungs-Hub ihres Gesamtnetzes auszubauen. Ein Mega-Projekt mit über einer Milliarde Gesamtinvestitionen, einem sehr ambitionierten Zeitplan und hohen Anforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit. 

Das System der beteiligten Entscheidungsträger und Stakeholder ist zudem komplex: Fachplaner*innen, Berater*innen, Gutachter*innen, Genehmigungsinstanzen, Bauunternehmen, Projektmanager*innen und -steuerer. Die jüngere Vergangenheit hat in Deutschland gezeigt, dass es gerade für Vorhaben dieser außergewöhnlichen Größenordnung und Komplexität in Bezug auf Kosten- und Terminsicherheit keine Erfolgsgarantie gibt. Welche Strategie würde den Weg bereiten zum modernsten Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn?

Torsten Rose

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Nehmen Sie Kontakt mit Torsten Rose auf, um mehr zu erfahren, Senior Project Manager

Die Lösung

Die wegweisende Weichenstellung (… im Wortsinne) der Bahn war die Entscheidung, das Neue Werk Cottbus (NWC) im Rahmen einer „Integrierten Projektabwicklung“ (IPA) zu realisieren. Als erstes IPA-Projekt dieser Größenordnung ist der neue ICE-Wartungshub damit ein Pionier- und Leuchtturmprojekt für Deutschland. Das innovative Grundkonzept: Die beteiligten Planungs- und Bauunternehmen werden frühzeitig in der Konzeptions- und Planungsphase eingebunden und gemeinsam vertraglich und kulturell auf eine termin- und kostengerechte Zielerreichung verpflichtet. In diesem Setup ist die Verfolgung „egoistischer“ Partikularinteressen nicht mehr sinnvoll und lohnend – Transparenz  und die Kooperationspflicht sind in der IPA-DNA bereits fest eingeschrieben. 

Die Bahn hat das Modell mit wissenschaftlicher Unterstützung der TU Berlin auf ihr spezielles Anforderungsprofil hin zum „Partnerschaftsmodell Schiene“ weiterentwickelt und in Cottbus an den Start gebracht. Als begeisterte Förderer und Unterstützer des IPA-Konzeptes konnten wir dort unsere Kompetenz für Hochbau-, Tragwerks-, und TGA-Planung einbringen – gemeinsam in einem kompetenten und leistungsfähigen Team mit Expert*innen der Unternehmen Engie (Technische Gebäudeausrüstung), Logsol (Logistik), Baumert & Peschos (Gesamtkoordination & Steuerung Planung Hochbau und Tragwerk), Rhomberg Sersa (Verkehrsanlagen, Tiefbau, bahntechnische Ausrüstung) sowie W&F (Hochbau und Ingenieurbau). Dank konsequenter Digitalisierung aller Planungs- und Prozessschritte mit modernsten Systemen und Plattformen konnten Reibungsverluste und Schnittstellenprobleme minimiert werden.

Das Ergebnis

Wenn im Jahr 2024 die ersten ICEs im Neuen Werk Cottbus gewartet werden, ist das in erster Linie natürlich ein Meilenstein auf dem Weg zur nachhaltigen Mobilitätswende in Deutschland und Europa. In zwei weiteren XXL-Wartungshallen können dort auf drei parallelen Instandhaltungsgleisen hochmoderne Züge für ihren nächsten Einsatzzyklus fit gemacht werden. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der weiteren Instandhaltungseinrichtungen ist für 2026 geplant.

Mit über 1.200 neuen Arbeits- und Ausbildungsplätzen wird das NWC dann auch zum wirtschaftlichen Impulsgeber für Stadt und Region – mit entsprechend positiven Auswirkungen auf Lebensqualität und Wirtschaftskraft. Der konsequente Nachhaltigkeitsfokus über alle Planungs- und Bauphasen hat den ökologischen Fußabdruck auf das denkbare Minimum reduziert. 

Die termingerechte Fertigstellung zeigt darüber hinaus, dass komplexe Megaprojekte durchaus ohne die üblichen, zeit- und kostenzehrenden Interessenkonflikte und juristischen Auseinandersetzungen realisiert werden können. Was es braucht, ist den Mut für einen Kulturwandel im Bau- und Immobiliensektor. Schlüsselfaktor des Erfolgsprojektes „Neues Werk Cottbus“ ist die synergetische Kombination aus fachlicher Expertise aller Beteiligten, dem starken Digitalisierungsfokus und dem IPA-Kooperationsmodell. In Cottbus wurden also nicht nur die Weichen gestellt für den Schienenverkehr der Zukunft. Von hier gehen auch Inspirationen und Impulse aus, für die großen Infrastrukturvorhaben und -projekte, die wir in naher Zukunft noch angehen müssen.


Angewandte Arbeitsfelder

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Torsten Rose

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