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19 APR 2023 | Press Release

Arcadis-Baukostenindex: München unter den Top 5 der teuersten Städte weltweit

  • Baukosten von 100 Städten und 20 Gebäudetypen weltweit erneut untersucht
  • Genf, London und New York führen die Rangliste der teuersten Städte an
  • Globale Inflation und ESG-Anforderungen lassen Baupreise weiter steigen
  • Investitionen in Resilienz und Nachhaltigkeitsperformance tragen entscheidend zu Werterhalt bei

19. April 2023 – Die teuersten Städte der Welt für Bauherren sind Genf, London und New York. München rückte im vergangenen Jahr auf Rang 5 und ist um mehr als 25 % teurer als Berlin (Rang 27). Die fünf günstigsten Städte befinden sich erneut in Asien. Das sind Ergebnisse des jährlichen Arcadis Construction Cost Index (ICC), für den das internationale Planungs- und Beratungsunter­nehmen 100 große Städte der Welt hinsichtlich ihrer Baukosten analysiert hat.

Nachdem bei Baukosten bereits im Jahr 2021 zweistellige Kostensteigerungen zu verzeichnen waren, hat sich deren Anstieg im vergangenen Jahr weiter beschleunigt. Ausgelöst wurde dies durch eine einzigartige Kombination aus starker Nachfrage, Unterbrechungen von Lieferketten, angespannten Arbeitsmärkten und steigenden Energiekosten aufgrund der Ukraine-Krise.

Hinsichtlich des Auftragsbestands zeigten sich in Europa deutliche Unterschiede: Frankreich, Belgien und Großbritannien setzten ihr Wachstum fort, während die bisherigen Spitzenreiter Deutschland und Irland an Schwung verloren. In Nordamerika ging das Auftragsvolumen um rund 5 % zurück. Dagegen verzeichneten Australien und China nach der Pandemie einen Aufschwung.

Deutschland erlebte 2022 eine der höchsten Bauinflationen in Europa. Zahlreiche Projekte, insbesondere in den Bereichen Schulen, Gewerbe- und Wohnungsbau, wurden auf Eis gelegt. Insbesondere im Wohnungsbau gingen die Auftragseingänge aufgrund der hohen Preise und des angespannten Kapitalmarktes im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück. Positive Signale für den deutschen Bausektor setzten große Infrastrukturprojekte in den Bereichen Energieversorgung, Schienen- und Straßenbau. Große Industriebauprojekte wie die Gigafactories in Kaiserslautern und Magdeburg sowie Rechenzentren in Frankfurt stützen die Nachfrage ebenfalls.

München setzt seinen Aufwärtstrend als teuerste deutsche Stadt fort. Nach Rang 15 im Jahr 2021 und Rang 8 im Jahr 2022 ist die bayrische Landeshauptstadt nun die fünftteuerste Stadt im Index. Während die Baukosten in Deutschland im 3. Quartal 2022 um 9,6 % im Vergleich zum Vorjahr stiegen, lag die Preisinflation bei den Ausschreibungen in München 2022 bei etwa 16 %. Für 2023 wird jedoch ein Rückgang auf etwa 3 % erwartet. Die Kosten sind in München nun um mehr als 25 % höher als in Berlin (Rang 27 im Index) – ein enormer Preisaufschlag auf das Bauen in der Isarmetropole.

 

Wie schneiden die deutschen Städte ab?

München: Rang 5

Berlin: Rang 27

Frankfurt: Rang 37

 

Die 10 teuersten Städte

1. Genf

2. London

3. New York City

4. San Francisco

5. München

6. Zürich

7. Kopenhagen

8. Hongkong

9. Boston

10. Philadelphia

 

Die 10 günstigsten Städte

100. Bengalore

99. Kuala Lumpur

98. Delhi

97. Mumbai

96. Ho-Chi-Minh

95. Johannesburg

94. Chengdu

93. Nairobi

92. Bangkok

91. Wuhan

 

Download des Reports über folgenden Link: Arcadis ICC 2023

 

Über die Studie:

Der Arcadis International Construction Costs Index (ICC) ist ein in der Branche etabliertes, jährliches Barometer zum relativen Vergleich globaler Baukosten. Im Jahr 2023 umfasst der Vergleich 20 Gebäudetypen in 100 Großstädten auf verschiedenen Kontinenten. Der Index basiert auf einer Erhebung der Baukosten, einer Überprüfung der Marktbedingungen und einer professionellen Bewertung durch ein globales Expertenteam. Für jede Stadt wurden Richtpreise für jeden Gebäudetyp ermittelt und in US-Dollar (USD) umgerechnet. Anschließend wurde ebenfalls für jeden Gebäudetyp die Preisspanne zwischen niedrigsten und höchsten ermittelten Kosten gegen die Preisspanne des gleichen Gebäudetyps in Amsterdam indexiert, wobei der jeweilige Amsterdamer Mittelwert dem Wert 100 gleichgesetzt wurde.

Ergänzend zur vergleichenden Indexierung der Baukosten weltweit liefert der Report Markteinblicke, Experten-Statements und Empfehlungen für Bauherren und Investoren. Die starke Nachfrage nach den nachhaltigsten Gebäuden in erstklassigen Lagen unterstreicht eine tektonische Verschiebung der Märkte zugunsten moderner, grüner Gebäude. Die Erwartungen an Umwelt, Soziales und Governance (ESG) und strengere Berichtsstandards, wie z. B. die EU-Investitionstaxonomie, wirken sich direkt auf die Portfolioauswahl und die Leistungsberichterstattung aus. Entsprechende Investitionen zu verzögern, um die Wertentwicklung der Anlagen zu verbessern, birgt ein hohes Risiko.

Der Bericht enthält außerdem einen Fünf-Punkte-Aktionsplan für Immobilieninvestoren und -eigentümer. Mithilfe des Leitfadens können diese erkennen, ob sie alle relevanten Aspekte, die sich auf die langfristigen Erträge und den Vermögenswert auswirken, berücksichtigen und entsprechend handeln.

Bertram Subtil

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Bertram Subtil, Marketing & Communication Director

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