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5

Inseln

1000

Hektar neues Land

30 million m3

Sediment verwendet

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Die Herausforderung

Da fast ein Drittel des Landes unter dem Meeresspiegel liegt, sind die Menschen in den Niederlanden der ständigen Gefahr von Überschwemmungen ausgesetzt. Daher sind die Niederländer im Laufe der Jahrhunderte für ihre Kompetenz im Wassermanagement weltberühmt geworden. Die Deiche von Afsluit und Houtrib sind zwei Beispiele für spektakuläre Wasserbauprojekte, die Millionen Menschen Schutz bieten. Aber sie hatten auch unbeabsichtigte negative Folgen für die Natur. Durch die Deiche sind zwei Seen entstanden, das IJsselmeer und das Markermeer, deren Wasser zuvor mit der Nordsee verbunden war. Da das Wasser im Markermeer nun nicht mehr den Gezeiten unterworfen ist, fehlt der ökologische Austausch. Dazu kommt eine hohe Konzentration von Sedimenten wie Sand, Ton und Schlick. In Verbindung mit der fehlenden Landmasse im See bedeutet das, dass das Markermeer eine lebensfeindliche Umgebung für Fische, Vögel und andere Lebewesen darstellt. Die niederländische Naturschutzorganisation Natuurmonumenten und das niederländische Ministry of Public Works haben beschlossen, Maßnahmen zu ergreifen, um das Leben im Markermeer zu fördern.

Tim Preger

Erfahren Sie mehr zu diesem Projekt

Kontaktieren Sie Tim Preger für weitere Informationen., Senior Advisor Communications

Die Lösung

Das auf marine Bauprojekte spezialisierte Unternehmen Boskalis hatte den Auftrag, eine Reihe von Inseln im See zu errichten, um ein neues Naturschutzgebiet zu schaffen: ein Ort, an dem Pflanzen und Tiere gedeihen können. Boskalis bat unsere Expert*innen, bei der Gestaltung der Inseln zu helfen und dafür zu sorgen, dass sie im Laufe der Zeit nicht vom Sturm verweht oder weggespült werden. Die Inseln mussten auch mit verschiedenen Dünen, Wattflächen, Stegen und anderen natürlichen Barrieren ausgestattet werden, um eine sichere Umgebung für Fische zum Laichen und für Vögel zur Nahrungsaufnahme und zum Nisten zu schaffen.


Das Ergebnis ist die Inselgruppe Marker Wadden, die den Inseln im Wattenmeer der Nordseeküste ähnelt. Die erste Phase des Projekts umfasste die Schaffung von fünf neuen Inseln: 1000 Hektar neue Landmasse. Diese Inseln bestehen vollständig aus Sand, Lehm und Schlick, der dem Grund des Markermeers entnommen wurde. Insgesamt wurden 30 Millionen Kubikmeter Sediment verwendet, um die Inseln zu schaffen. Die Expert*innen von Arcadis für Sandmorphologie haben dazu beigetragen, dass deren lange, sandige Ufer einen angemessenen Schutz für die dahinter liegenden Sumpfgebiete und Untiefen bieten. So entstehen attraktive Habitate für Fische und andere Wildtiere. Im Gegensatz zu traditionellen Strukturen wie steilen Dämmen und Deichen schaffen die allmählich abfallenden natürlichen Ufer einen dynamischen Übergang zwischen Land und Wasser. Dadurch hat das Markermeer eine völlig neue Anmutung erhalten. Auch das Ökosystem für Pflanzen und Tiere hat sich verbessert.

  • WEITERE INFORMATIONEN

    Die Inselgruppe Marker Wadden ist zudem eine Fundgrube für die Wissenschaft. Die Inseln bilden ein lebendiges Labor für Forscher*innen, die untersuchen, wie sich neue natürliche Ökosysteme am besten verwirklichen lassen. Die Expert*innen von Arcadis arbeiteten mit Expert*innen von Boskalis, Wtteveen+Bos und Vista zusammen, um dieses revolutionäre Projekt zu verwirklichen. Arcadis war an der Gestaltung der Inseln und der Pflege der Sandstrände beteiligt. Darüber hinaus hat Arcadis an der Koordination der Stakeholder und Interessengruppen mitgewirkt und die Genehmigungsverfahren geleitet.

Das Ergebnis

Der Bau der Inselgruppe Marker Wadden verwandelt das Markermeer in eine dynamischere Umgebung, die die Tier- und Pflanzenwelt bereichert. Die erste Phase des Projekts wurde im Jahr 2020 mit der Einrichtung der fünf neuen Inseln und der umliegenden flachen Feuchtgebiete abgeschlossen. Der weitaus größte Teil des Marker Wadden besteht aus geschlossenen Naturschutzgebieten. Eine der Inseln ist jedoch ebenso für die Öffentlichkeit zugänglich und umfasst ein Besucherzentrum, einen Spielplatz für Kinder, Wanderwege und einen Aussichtsturm.


Die beabsichtigten Ergebnisse wurden bereits während der Bauarbeiten sichtbar, als zahlreiche Vögel auf dem Projektgelände landeten. Darunter waren zahlreiche gefährdete Arten. Das neue Naturschutzgebiet hat auch dazu beigetragen, dass sich die Unterwasserlandschaft erholt hat. Die Mitarbeiter*innen von Arcadis haben mit ihrem wertvollen Fachwissen dazu beigetragen, einen verödeten, von Menschenhand geschaffenen See in eine Meereslandschaft zu verwandeln, in der es von Leben wimmelt.


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