Die Herausforderung
Der Hafen von Zeebrugge verfügt über zwei Schleusen, von denen nur eine in Betrieb ist. Infolgedessen ist der Zugang zum Hafen sowohl eingeschränkt als auch gefährdet. Darüber hinaus könnte die Wohnumgebung und die Mobilität um den Hafen verbessert werden.
Die Lösung
Um die finanzielle Zukunft des Hafens zu sichern, entschied sich die flämische Regierung auf der Grundlage unserer Alternativforschung für den Bau einer neuen Schleuse und die Schaffung einer neuen Nx-Verbindungsstraße mit der erforderlichen linearen Infrastruktur.
Das Ergebnis
Dieses komplexe Projekt schöpft das gesamte Potenzial des Hafens aus und festigt seinen Status als Wirtschaftsmotor für die regionale Wirtschaft und die gesamte flämische Wirtschaft, sowohl jetzt als auch in Zukunft.
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Zweitgrößter
Die Herausforderung
Der Hafen von Zeebrugge ist der zweitgrößte Hafen in Belgien und ein wichtiger europäischer Hafen. Die aktuelle Situation setzt den Hafen jedoch einer gewissen Gefahr aus; die Vandamme-Schleuse ist derzeit der einzige Zugang zum Innenhafen. Wenn es ein Problem mit der Schleuse gibt oder wenn Wartungsarbeiten durchgeführt werden, ist der gesamte Hafen lahmgelegt. Das Ziel dieses komplexen Projektes ist daher die Verbesserung und Sicherung der Zugänglichkeit von See. Neben der wirtschaftlichen Entwicklung werden bei diesem Projekt auch die notwendigen Verbesserungen der Lebensqualität, der Umweltqualität und der Mobilität rund um den Hafen berücksichtigt.
Die Lösung
Die Visart-Schleuse (1904 erbaut) ist den Anforderungen der modernen Schifffahrt nicht mehr gewachsen, sodass die Vandamme-Schleuse (1984) die einzige Zufahrt zum Innenhafen ist. Die Abteilung für Meereszugang der flämischen Regierung (Afdeling Maritieme Toegang) beauftragte Arcadis mit der Untersuchung von sechs Alternativen (mit insgesamt zehn Optionen) für den Bau einer neuen Seeschleuse und verglich die Ergebnisse mit einem Szenario, bei dem keine zweite Schleuse gebaut würde. Unser Hauptaugenmerk lag auf einer strategischen Umweltbeurteilung und einer sozialen Kosten-Nutzen-Analyse.
Auf Grundlage der Ergebnisse unserer Untersuchungen entschied sich die flämische Regierung für den Bau einer neuen Schleuse am derzeitigen Standort der Visart-Schleuse. Die Arbeiten werden in Verbindung mit dem Bau einer neuen Nx-Verbindungsstraße durchgeführt, mit einem Tunnel unter dem Gelände für den Schwerlast- und Durchgangsverkehr und den notwendigen linearen Einrichtungen wie öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Rad- und Fußwegen. Dies entlastet die Straßen und Wohngebiete von Zeebrugge und macht sie sicherer.
Arcadis hat ein tiefes Verständnis für die Umgebung, die Feinheiten und Entscheidungen, die in diesem Dossier getroffen wurden, was uns zum idealen Partner macht, um die Entwicklung dieses Projekts zu begleiten. Wir sind verantwortlich für das Projektforschungspapier, das Zusammenfassungspapier, die Projektentscheidung, das Projekt- und Prozessmanagement, die Umweltverträglichkeitsprüfung (mit kalibriertem Grundwassermodell in Zusammenarbeit mit IMDC), die soziale Kosten-Nutzen-Analyse, die Machbarkeitsstudie, die Mobilitätsstudie und die Energiestudie mit einem Schwerpunkt auf Wind- oder Solarenergie. Wir sind in einem Konsortium mit Tractebel tätig. Connect wurde zum Beteiligungsmanager ernannt und ist für die Kommunikation mit An Luyten verantwortlich. Consult Supply ist bei den in der Hafengegend ansässigen Firmen behilflich.
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MEHR DAZU
Neues Design
Die flämische Regierung hat sich für den Bau einer neuen Schleuse südlich der Visart-Schleuse entschieden, die eine zweite Zufahrtsmöglichkeit zum Innenhafen bietet. Sie wird zusammen mit einer neuen „Nx“-Verbindungsstraße entstehen (die Straße hat noch keine Nummer). Es wird zudem einen Tunnel geben, der den Hafenverkehr vom übrigen lokalen Verkehr trennt. Oberhalb des Tunnels ist eine neu gestaltete Grünanlage mit den erforderlichen Einrichtungen, wie z. B. Radwege und Fußwege, geplant.
Arcadis wird auch bei der Detailplanung zur Verfügung stehen, sobald Einwohner*innen, Unternehmen und Stakeholder die Möglichkeit hatten, ihre Anforderungen an die konkrete Umsetzung der Maßnahmen zur Lebensqualität mit einzubringen (Spielplätze, Wohngegenden, Aussichtstürme, etc.).
Lesen Sie auf www.nieuwesluiszeebrugge.be mehr über den Entscheidungsprozess für das neue Design, oder sehen Sie sich das Video hier an.
Das Ergebnis
Zeebrugge ist eine Logistikdrehscheibe. Mit diesem komplexen Projekt schöpfen wir das gesamte Potenzial des Hafens aus und festigen seinen Status als Wirtschaftsmotor für die regionale Wirtschaft und die gesamte flämische Wirtschaft, sowohl jetzt als auch in Zukunft.
Darüber hinaus verbessert das Projekt auch die Mobilität und die Lebensqualität in Zeebrugge, und alle „Nachbarn“ des Hafens haben die Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen.