Regelmäßige Begehungen und Inspektionen von Immobilien-Assets nach standardisierten Prozessen und Methoden gewinnen zunehmend an Bedeutung. Investor:innen, Eigentümer:innen, Entwickler:innen und Betreiber:innen sind mehr denn je auf belastbare Informations- und Datengrundlagen angewiesen, wenn es um die Wertermittlungen und ökonomische Performance ihrer Portfolios geht, um rechtliche Compliance, Health & Safety, um Investitionsplanung, CO₂-Emissionen, Carbon Footprints ESG-Assessments und Transaktionen. Solche Inspektionen bilden die Grundlage für ein proaktives, nachhaltiges und datenorientiertes Immobilienmanagement.
Arcadis-Experte Thomas Portmann hat in den letzten drei Jahren den VDI beratend dabei unterstützt, eine Richtlinie zu erarbeiten, mit der Entscheidungsträger:innen und Verantwortliche Inspektionen nach reproduzierbaren Verfahren und Standards durchführen können. Das senkt die Fehleranfälligkeit und „Verlustquote“ bei der Datenerfassung und steigert Kohärenz und Aussagekraft der gewonnen Informationen. Von der Richtlinie profitieren sowohl Eigentümer:innen und Verfügungsberechtigte als auch Fachplaner:innen, Ingenieur:innen, Architekt:innen, Facility Manager:innen und Verwalter:innen öffentlicher und privater Immobilien-Assets.
Besonders hilfreich ist eine Anleitung für die vorbereitende Erstellung eines BIP (Bauwerksinspektionsplan) sowie gegliederte Vorgaben für ein Bauwerksbuch (in etwa zu Vergleichen mit einem KFZ-Brief) und die Bestandsdokumentation. Checklisten und Praxisbeispiele vervollständigen das Werk. Arcadis-Experte Thomas Portmann zur neuen VDI-Richtlinie 6199: „Die neue Richtlinie ist ein wichtiger Baustein für zukunftssicheres, professionelles und nachhaltiges Asset Management. Mit der in Kürze zu erwartenden englischen Version sehe ich gute Chancen, hier eine dringend notwendige internationale Standardisierung anzustoßen.“
Zur Richtlinie VDI 6199 beim Beuth-Verlag >>>
