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25 FEB 2022 | News

Arcadis-Beteiligung an Forschungsvorhaben für Wehranlagen

Derzeit wird beim Neubau von Infrastrukturbauwerken davon ausgegangen, dass Bauwerke grundsätzlich Unikate darstellen. Momentan wird jede Wehranlage dem Grunde nach individuell neu geplant. Dies führt zu einer Vielzahl von unterschiedlichen Anlagentypen und Detaillösungen bei zumindest bereichsweise vergleichbaren technischen Randbedingungen. Diese hohe Individualisierung betrifft nicht nur das eigentliche Bauwerk, sondern auch die einzelnen Schritte des Planungsprozesses, so dass auch hier aufgrund relativ grober Vorgaben viele Abstimmungszyklen entstehen. Dies führt zum einen zu einem hohen Ressourcenverbrauch und zum anderen zu langen Projektlaufzeiten. Daraus ergibt sich ein Bedarf an stärker standardisierten und idealerweise digital optimierten Lösungen mit schnelleren Genehmigungsprozessen und Bauzeiten sowie besserer ökonomischer Effizienz und ökologischer Nachhaltigkeit bei der Realisierung.

Arcadis nimmt gemeinsam mit der Bundesanstalt für Wasserbau und dem Unternehmen Cadcom an einem durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderten Forschungsvorhaben mit genau dieser Zielsetzung teil. Es gilt dabei, Methoden und Tools für eine möglichst standardisierte Planung und Bemessung von speziellen Wehranlagen zu entwickeln und deren derzeitige technische Grenzen auszuloten. Konkret geht es bei dem Forschungsprojekt um Wehranlagen für die Stauhaltung an Bundeswasserstraßen. Hier sollen perspektivisch zum ersten Mal in Deutschland sogenannte Labyrinth-Wehre eingesetzt werden. Diese Konstruktionsweise bietet bei gleicher lichter Weite höhere Abflussleistungen und bietet konstruktive Vorteile.

Prinzipdarstellung einer Labyrinth-Wehranlage

Bereits vor einem Jahr hat Arcadis zusammen mit der Bernard Gruppe den ersten diesbezüglichen Planungsauftrag für drei Anlagen an einer Wasserstraße in Brandenburg erhalten. Das aktuelle Forschungsvorhaben „ENGINEER“ widmet sich in den kommenden drei Jahren der Entwicklung standardisierter Informationsmodelle für die Planung am Beispiel von Labyrinth-Wehranlagen. Im Rahmen der Prozessanalyse erfolgt eine umfassende systematische Untersuchung des Planungsprozesses von Wehranlagen. Dieser beinhaltet die einzelnen Bemessungs-, Planungs- und Genehmigungsphasen. Eine datengestützte Projektbearbeitung (BIM) soll einen Beitrag zur Lösung dieses Problems liefern. Ebenfalls weiterentwickelt werden sollen Methoden für ein standardisiertes, digitales Baugrundmodell basieren auf dem Projekt GEOVAL und den Ergebnissen des DGGT-Arbeitskreises Digitalisierung in der Geotechnik.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert das Forschungsvorhaben im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND.

Allgemeine Informationen zur Innovationsinitiative mFUND >>>

Detailinformationen zum Förderprojekt >>>

 

Logo mFUND

Torsten Blohmer

Bei sonstigen Fragen wenden Sie sich an Torsten Blohmer.

Torsten Blohmer, Head of Division Water Management East

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