Die Bau- und Immobilienbranche ist für einen großen Teil der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich. Jeder Teilsektor der Branche muss seinen Beitrag für eine signifikante Verbesserung der Klimabilanz liefern – auch die Logistik. Nachhaltige Logistikcenter sind keine ganz neue Idee, die Nutzung regenerativer Energiequellen und technische Maßnahmen für die Verbesserung der Energieeffizienz gehören inzwischen zum Standardbaukasten. Trotzdem bleiben substanzielle Nachhaltigkeitspotenziale noch weitgehend ungenutzt.
Die Arcadis-Expert:innen Mira Skalski und Gordon Mauer lieferten mit ihrem Vortrag auf dem diesjährigen Zukunftskongress Logistik Impulse für Weichenstellungen, mit denen diese Potenziale nutzbar werden. Insbesondere die Verknüpfung strategischer Perspektiven wie dem Portfolio Management und dem Lebenszyklus-Ansatz mit zeitgemäßen digitalen Werkzeugen (Building Information Modeling, Asset Management Software) eröffnet sowohl für den CO₂-Fussabdruck als auch für die Wertentwicklung und -stabilität von Logistik-Assets neue Möglichkeiten.
Bei diesen integrativen Ansätzen liegen die eigentlichen Herausforderungen im Programm- und Projektmanagement: Weg vom solitären grünen Leuchtturmprojekt, hin zum nachhaltigen, intelligent gesteuerten Asset-Portfolio. Das Erfolgsrezept liegt in der Kombination von technischer Expertise, der Kenntnis lokaler Märkte, hoher Digital-Affinität, Innovationsgeist und vor allem der Fähigkeit, Stakeholder und Entscheidungsträger wie Investoren, Architekten, Fachplaner, Betreiber, Generalunternehmer (… und idealerweise Genehmigungsbehörden) zielorientiert an einen Tisch zu bringen.
